Zwitserland: Tegenstanders draadloze technologie spreken van ''burgeroorlogachtige'' toestanden.

maandag, 11 oktober 2010 - Categorie: Berichten Internationaal

In Zwitserland moeten bij invoering van LTE nog vele duizenden zendmasten voor mobiele telefonie bijgeplaatst worden. Volgens Swisscom wordt in 20% van de gevallen bezwaar gemaakt. Volgens Gigaherz echter, de overkoepelende vereniging van tegenstanders en slachtoffers van mobiele telefonie, worden bij iedere aanvraag wel 100 bezwaren ingediend en men spreekt in dat verband over ''burgeroorlogachtige'' toestanden:

Bron: Inside IT 7 oktober 2010.

Auteur: Maurizio Minetti

Swisscom, LTE und der - Bürgerkrieg?


Swisscom will ab 2011 ein schweizweites LTE-Netz aufbauen. Offen ist noch, wie hoch die Investitionen sein werden und ob die neue Mobilfunkgeneration den dauernden Konflikt mit Elektrosmog-Gegnern verschärft.

Man spricht schon lange über LTE (Long Term Evolution) als vierte Mobilfunkgeneration, welche das weltweite Bedürfnis nach drahtlosem Datentransport befriedigen soll. Schliesslich soll LTE Download-Raten von bis zu 150 Mbit/s und wesentlich kürzere Reaktionszeiten als bisher ermöglichen. Bereits im vergangenen Februar kündigte Swisscom erste LTE-Tests in Grenchen (SO) an. Heute nun, 32 Jahre nach der Inbetriebnahme des ersten Natel-A-Teilnetzes, informierte der ehemalige Telekom-Monopolist in Grenchen über den Stand der Dinge in Sachen LTE.

Seit Ende August und noch bis Ende November führt Swisscom in Grenchen Feldversuche mit LTE durch. Bis jetzt wurde mit Ericsson-Ausrüstung getestet, ab kommender Woche sind Geräte des chinesischen Herstellers Huawei an der Reihe. Welcher Hersteller zum Zug kommen wird, steht noch

in den Sternen. Schliesslich hat der Swisscom-Verwaltungsrat formell noch gar nicht entschieden, in LTE zu investieren. Zunächst wird das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) in der ersten Jahreshälfte 2011 geeignete Funkfrequenzen ausschreiben. Man geht zurzeit davon aus, dass LTE erst in etwa einem Jahr kommen wird. Anfänglich vor allem in Form von Datensticks, da es noch keine LTE-fähigen Endgeräte gibt.

Swisscom wollte heute nicht sagen, wie viel man in den nächsten Jahren in LTE investieren werde. Es wird bloss darauf hingewiesen, dass Swisscom jährlich einen höheren dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau des Fest- und Mobilfunknetzes investiert.

Elektrosmog-Gegner: ''Bürgerkriegsähnliche Zustände''
Die Verantwortlichen betonen, dass man die Grenzwerte gemäss der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) einhalten werde. Das Thema Elektrosmog will man bei Swisscom allerdings naturgemäss nicht überbewerten. Es wird eher darauf hingewiesen, dass die Vorschriften in der Schweiz viel schärfer sind als in der EU. Trotzdem gibt es hierzulande nicht wenige gut organisierte Elektrosmog-Gegner, die immer wieder gegen Antennenbauten vorgehen. Gigaherz, die Schweizerische Interessengemeinschaft Elektrosmog-Betroffener, schaffte es vor drei Jahren sogar, Swisscoms WiMAX-Tests in Boltigen vorzeitig zu beenden.

Gigaherz versteht sich als Dachorganisation örtlicher Elektrosmog-Widerstandsgruppen. Verbandspräsident Hans-Ueli Jakob kündigt auch im Falle von LTE Proteste an und fährt dabei verbal grosses Geschütz auf: ''Es wird bürgerkriegsähnliche Zustände geben'', meint er gegenüber inside-it.ch. Er gehe davon aus, dass Swisscom, um die benötigte Bandbreite zu realisieren, zehn Mal mehr Antennen aufstellen müsse als bisher. Gemäss Jakob gibt es schon heute auf jedes Baugesuch hundert Einsprachen - die Situation werde sich mit LTE sicherlich verschärfen, prophezeit er. Swisscom allerdings sagt, dass es zurzeit ''nur'' bei 20 Prozent der geplanten Bauten Einsprachen gebe.

Jakob sagt, Gigaherz sei aufgrund der zahlreichen Anfragen wegen juristischer und technischer Unterstützung in Sachen Elektrosmog ''total überlastet''. Swisscom sagt, das Bedürfnis, unterwegs grosse Datenmengen auszutauschen, wachse – vor allem dank der Verbreitung moderner Smartphones – rasant. Es ist nun mal so: Alle wollen hundertprozentige Netzabdeckung, aber niemand will eine Antenne vor der eigenen Haustür.

Voor het originele artikel zie:
www.inside-it.ch/frontend/insideit?_d=_article&site=ii&news.id=22751 .



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