Persoonlijkheidsveranderingen door mobiele telefonie
woensdag, 17 juni 2015 - Categorie: Artikelen
Bron: www.strahlung-gratis.de/Persoenlichkeitsveraenderungen_durch_Mobilfunk.pdf
16 juni 2015
Bijdrage van Dr. Christine Aschermann Nervenärztin-Psychotherapie
Persönlichkeitsveränderungen durch Mobilfunk
Zu dem Thema Mobilfunk möchte ich auf ein oft vernachlässigtes Problem beim Mobilfunk
hinweisen: die Wirkungen auf das Gehirn.
Definition:
Nach den Beobachtungen in meiner Praxis treten unter Funkbelastung kognitive und psychische
Störungen gehäuft auf (s. meinen Artikel in der UMG 2004, Heft 1).
Dabei handelt es sich um Fehlfunktionen des Gehirns, sog. hirnorganische Störungen oder
organisches Psychosyndrom. Psychosyndrome treten akut oder chronisch auf, als Folge einer
direkten (bei Hirntrauma oder -entzündung) oder einer indirekten Hirnschädigung (z. B.
Leberkoma) und können reversibel oder irreversibel sein. Zu den allmählich sich entwickelnden
Veränderungen auf der Basis von Hirnschädigung gehört die Persönlichkeitsveränderung/
Wesensänderung.
Menschen mit Persönlichkeitsveränderung, z.B. Motorradfahrer nach einem Schädel-HirnTrauma
oder hirnverletzte Kriegsteilnehmer bereiten im sozialen Umgang oft Probleme durch
ihre Unangepasstheit. Bei Straftätern wurden anatomische Veränderungen speziell des
Frontalhirns gefunden, dem Teil des Gehirns, der für Impulskontrolle und moralisches Verhalten
zuständig ist.
Frühe und später auftretende hirnorganische Symptome:
Unter den früh beobachtbaren Störungen sind u.a. zu nennen: Störungen des Kurzzeitgedächtnisses,
Konzentrationsstörungen von neuartiger Qualität, Wortfindungsstörungen,
Fehlhandlungen, Begleitende Reizbarkeit und Veränderungen der Stimmungslage werden oft
fälschlich als psychogen gedeutet. Weitere Symptome wie körperliche Schwäche,
Schlafstörungen, Antriebslosigkeit oder Übererregung sind nicht so leicht objektivierbar. Nach
einem Verlauf von nun 10 und mehr Jahren beobachte ich zunehmend Menschen mit
Persönlichkeitsveränderungen in Praxis und Umfeld. Sie zeigen einen Mangel an Flexibilität bis
hin zu Starrsinn, fehlendes Urteilsvermögen und reduzierte Selbstkritik, schwankende oder
deutlich verminderte Leistungsfähigkeit, Umständlichkeit, oft fehlende Kontrolle von Emotionen
und Impulsen oder im Gegenteil Abstumpfung, sowie Zuspitzung von Charakterzügen. Feinere
affektive Schwingungen, das Empfinden für ethische Werte können verloren gehen. Diese
Symptome sind von Alterungsprozessen des Gehirns her bekannt (entzündliche Veränderungen
an den kleinen Hirngefäßen, sog. Zerebralsklerose).
Befunde aus Studien und Praxis:
Rüdiger Maier weist experimentell nach, dass eine kurzzeitige Bestrahlung mit dem Mobiltelefon
zu Diskriminationsschwierigkeiten führt. (Diskrimination als Grundlage für kognitive Prozesse) Huber et al. (2002): Gepulster Funk verändert die Amplitude der Alpha-Wellen im EEG,
verändert den Eintritt der Tiefschlafphasen und wirkt sich vermutlich auf die innere Uhr aus.
Landgrebe et al. (2007): In Studien mittels transkranieller Magnetstimulation wurde eine reduzierte
intrakortikale Bahnung (engl. facilitation) bei, nach eigener Einschätzung, elektrosensiblen
Personen gefunden. Bahnungsprozesse spielen eine grundlegende Rolle bei Gedächtnis und
Lernen. Bedauerlicherweise fehlen Langzeituntersuchungen über die Dauer von Jahren
vollständig. Vereinzelt wurde mir von Auffälligkeiten berichtet, die im Computer oder
Kernspintomogramm von jüngeren Personen nachgewiesen wurden. Bei einer 43-jährigen
Patientin aus eigener Praxis werden Signalanhebungen sowohl subkortikal als auch über beiden
Großhirnhemisphären beschrieben. Es lagen berufsbedingt eine massive Vorbelastung durch
Chemikalien vor sowie, zeitlich genau zuzuordnen, zwei Zeitspannen, in denen ein DECTTelefon
benutzt wurde. Die Patientin bot hochgradige Konzentrationsstörungen und war
emotional übererregt. Der Kernspintomogrammbefund des Gehirns erinnert an die Bilder von
Salford, der Nervenzelluntergang und Eindringen pathologischer Eiweiße ins Gehirn nach nur
zweistündiger Einwirkzeit eines Mobiltelefons beschreibt. Dass diese Hirnveränderungen für den
betroffenen Menschen und unser Gesellschaftssystem eine Katastrophe darstellen, sei nur kurz
erwähnt.
Aktuelle Beobachtungen in der Gesellschaft
Seit dem Jahre 2009 (nach 10 und mehr Jahren Nutzung der modernen Funktechnik, davon 2,5
Jahre mit digitalem Fernsehen), sehe ich in meiner Praxis überwiegend Patienten mit
Erschöpfungssyndromen, gleichgültig, wegen welcher vordergründigen Beschwerden und
psychosozialen Problematik sie mich aufsuchen. Konzentrationsstörungen, verringerte
Lernfähigkeit, Fehlerhäufung werden von Lehrern und Arbeitgebern beklagt, z. B. Studenten der
Mathematik, die nicht ohne Taschenrechner rechnen können und nach einer halben Stunde
erschöpft sind. Nicht so selten lassen sich Behörden Mobilfunksender auf das Dach setzen. Ich
kenne ein Landratsamt, das über und über mit Sendeantennen bestückt ist. Was mag das für die
Qualität der dort geleisteten Arbeit bedeuten, abgesehen von dem mit Sicherheit zunehmenden
Krankenstand der Mitarbeiter! Dann wäre die gesteigerte Aggressivität zu nennen, in der
Extremform die Amokläufe, die in den letzten Jahren durch Jugendliche in Japan, Deutschland,
Finnland, USA verübt wurden, kürzlich durch einen Taxifahrer in England. In einer Erhebung
wurde festgestellt, dass die jugendlichen Amokläufer vorher durch exzessives Spielen sog.
Killerspiele auffielen. Dabei handelt es sich um sehr realitätsnahe Spiele, die Schusswaffe scheint
in der Hand des Spielers zu liegen. An dem verrohenden Effekt solcher Spiele besteht wohl kein
Zweifel. Was bisher in den Darstellungen aber nicht berücksichtigt wurde: der Einfluss von
hochfrequenten elektromagnetischen Wellen. Bereits ein Monitor sendet im Betriebszustand
hochfrequente Strahlung aus, dazu kommen die bei Jugendlichen beliebten W-LAN, Bluetooth,
funkbetriebene Maus usw., ein DECT- und Mobiltelefon sind sicher auch griffbereit- im Sinne
des Multitasking- und vielleicht existiert noch ein Mobilfunk- oder Rundfunk-/ Fernsehsender in
der Nähe. Die emittierte Strahlung all dieser Geräte greift in die normalen Abläufe des Gehirns
ein, vorwiegend der niederfrequente Anteil. Wir wissen seit den Forschungen des russischen und
US-amerikanischen Militärs ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, dass damit bestimmte Gemütslagen manipulativ hervorgerufen werden können. Depressive Zustände, Angst, Manie,
Schmerzen, Antriebslosigkeit, Halluzinationen sind möglich, je nach Frequenz, Wellenform und
anderen Charakteristika der Strahlung.
Das aggressivere Klima am Arbeitsplatz- es heißt, der Stress habe zugenommen, und meint damit
die Arbeitsbelastung durch Personalreduktion, Mobbing etc., aber ich halte den Funk für einen
der größten Stressoren. (Hier genüge der Hinweis auf die Hypophysen-NebennierenrindenAchse,
das Versagen der körpereigenen Regulationsmechanismen mit Energiedefizit). Die
Zunahme von Suiziden: Letztes Jahr ging durch die Zeitungen, dass sich bei France Telecom gehäuft
Mitarbeiter suizidierten, kürzlich war die Elektronikfirma Foxconn in China von 10
Selbstmorden innerhalb der ersten 5 Monate des Jahres betroffen. Nach Einführung von TETRA
in der israelischen Armee kam es zu einer Serie von autoaggressiven Akten bei den jungen
wehrpflichtigen Soldaten. Vom Siemens-Hochhaus in München, wo das DECT-Telefon
entwickelt wurde, wurden vor Jahren Selbstmorde durch Sturz aus der Höhe berichtet. Eine
neuartige Verhaltensstörung findet sich bei japanischen Jugendlichen, den sog. Hikikomod. Japan
ist das derzeit am stärksten elektronisch aufgerüstete Land der Welt. Es sind fast immer junge,
noch bei den Eltern lebende Männer betroffen, geschätzt 1 % der Bevölkerung, die sich von
Familie und Freunden abkapseln, in ihr Zimmer zurückziehen, die Nacht mit Fernsehen,
Musikhören oder Computer verbringen, tagsüber schlafen (Umkehr des Schlaf/Wach-Rhythmus).
Die Eltern sind machtlos. Handelt es sich dabei um eine neue Sucht? Inzwischen sind
sozialpädagogische Hilfsprogramme angelaufen, ähnlich wie bei Süchtigen. Paul Doyon,
Professor Wir Psychologie und Linguistik in Japan, schildert, wie der strenge gesellschaftliche
Kodex, der die „Wahrung des Gesichts“ in den Mittelpunkt stellt, zerbrochen ist. Während früher
Familienzusammenhalt und Respekt vor den Eltern gegolten habe, gebe es heute extreme
Vernachlässigung der Kinder durch die Eltern sowie Gewalt der Kinder bis hin zur Tötung der
Eltern. Ein Vergleich mit Deutschland: in den letzten Jahren waren in der Presse einige
erschütternde Berichte zu lesen über ermordete Kinder in der Tiefkühltruhe oder, zunehmend, die
Vernachlässigung und Verwahrlosung von Kindern, auch mit Todesfolge. Was fehlt den Eltern,
dass sie sich so verhalten? Instinkt? Empathie?
Das Gehirn ist das Organ, das den Menschen auszeichnet. Es ermöglicht seine unbestreitbaren
Leistungen in der Wissenschaft, Kultur, Philosophie und Religion. Die Frage muss erlaubt sein:
Was wird aus uns Menschen, wenn durch äußere Einflüsse, - durch die Dauerstrahlung, wie ich
(als Ärztin, die die genannten Störungen früh bemerkt hat) überzeugt bin -‚ die Fähigkeit zu
solchen Leistungen verloren geht? Und als nächstes: Wie können wir uns heutzutage schützen,
bevor es zu spät ist?
Dr. Christine Aschermann
Nervenärztin-Psychotherapie
Lit. auf Anfrage
E-mail: christine-aschermann@web.de
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